Im Vergleich zu ihrer weiter westlich gelegenen und weltberühmten Nachbarinsel Mallorca ist Menorca mit knapp 700 km² Fläche auch dem Namen nach die Kleinere. Viele Urlauber bevorzugen jedoch Menorca als die deutlich ruhigere und geruhsamere Insel, die anders als Mallorca und Ibiza noch nicht nahezu vollständig vom Massentourismus mit all seinen Begleiterscheinungen erobert wurde.
Hinsichtlich seiner noch größtenteils unberührten Naturlandschaften hat Menorca aber gewissermaßen von dem abschreckenden Beispiel der tief greifenden touristischen Entwicklungen auf den anderen Balearen profitiert. Da die Insel erst ab den 1980er Jahren als Destination für den internationalen Fremdenverkehr entdeckt wurde, sind dort nur wenige große Hotel- und Appartementanlagen entstanden.
Auch die vorhandene Bebauung mit Touristenunterkünften fügt sich weitaus besser in die Natur ein als auf Mallorca. Da fast die halbe Insel seit 1993 unter strengem Naturschutz steht, kann man davon ausgehen, dass Menorca auch in Zukunft eine ausgesprochen grüne und bewaldete Insel mit hoher Lebensqualität bleiben wird.
Glückshotel Menorca – Buchen sie ihre Reise zum Spartarif
Natürlich verfügt aber auch Menorca über ein breit gefächertes Angebot an modernen Unterkünften, die meisten Hotels finden sich an der relativ flachen Südküste, die nördliche Inselhälfte ist vielerorts schroffer und gebirgiger und deshalb auch deutlich dünner besiedelt. Bekannte und saisonal gut besuchte Badebuchten und Sandstrände mit benachbarten Hotels befinden sich etwa auf dem Gebiet der Gemeinde Ciutadella im Südwesten.
Größere Ferienorte dort sind beispielsweise Cap d’Artrutx, Cala en Bosch, Cala en Blanes, Cala Blanca, Cala en Forcat, Cala Morell, Santandria und Son Xoriguer. Östlich schließt die Gemeinde Ferreries an, hier logieren Besucher vor allem in den Hotels und Appartements im Ferienort Cala Galdana.
Eine bei Badegästen sehr beliebte Bucht in der Nähe ist die Cala Mitjana, die man jedoch nur im Rahmen eines ca. 20 minütigen Fußmarsches erreichen kann. In der Mitte der Südküste liegt die Gemeinde Es Migjorn Gran, am stärksten touristisch erschlossen und geprägt ist deren Ortsteil Sant Tomàs.
Köstlicher Käse und Ursprung der Mayonnaise, Naturhafen und Burgen
Die wichtigsten Ferienorte der östlich benachbarten Gemeinde Alaior sind Son Bou, Cala en Porter sowie Sant Jaume und Torre Solí Nou. Die gut 2,5 Kilometer lange Playa de Son Bou ist eine der längsten Sandstrände auf Menorca. Bekannt ist Alaior auch für intensive Vieh- und Milchwirtschaft, von hier stammt der traditionelle Hartkäse „Queso de Mahon“ aus Kuhmilch mit einer von der EU geschützten Ursprungsbezeichnung.
Im Osten schließt mit Maó die Hauptstadt von Menorca an. Von deren spanischen Namen Mahón leitet sich die Bezeichnung der Soße Mayonnaise ab, die hier gegen Mitte des 18. Jahrhunderts als „Mahonesa“ erfunden worden sein soll. Die Stadt profitiert seit jeher wirtschaftlich von Ihrem großen Naturhafen, der heutzutage auch häufig von Jachten und Kreuzfahrtschiffen angefahren wird.
Sehenswürdigkeiten vor Ort sind die Burg Sant Felip aus dem 16. Jahrhundert direkt am Hafen, die Festung La Mola von 1875 und die vier vorgelagerten Inseln Illa Pinto, Illa del Rei, Illa Plana und Illa des Llatzaret. Hotels mit schönen Stränden in der unmittelbaren Umgebung findet man in den Stadtteilen Es Grau, Sa Mesquida, Es Murtà, Cala Rata, Cala Barril und Cala Llonga.
Auf Menorca wird im Sommer gerne und ausdauernd gefeiert – Auch im Glückshotel
An den Hafen von Maó angrenzend liegt schließlich die Gemeinde Es Castell, die vor allem jedes Jahr Ende Juli zahlreiche Besucher zur den dann stattfindenden „Fiestas patronales de Sant Jaume“ anzieht. Volksmusik, artistische Kunststücke mit Pferden und das traditionelle Getränk „Pomada“ (Gin mit Zitronenlimonade) sorgen allerorten für gute Laune. Schön gelegene Unterkünfte mit Blick auf das Meer gibt es an der Cala Corb und in Son Granot.
Südlich schließt sich die Gemeinde Sant Lluís an, ein Publikumsmagnet ist der lange Strand von Punta Prima. Ferienorte in der Nähe mit vielen Hotels sind vorrangig Alcaufar, S’Algar, Biniancolla sowie Biniancollet und Binibeca. Touristisch geprägt sind auch die erst in den 1960 Jahren entstandenen Siedlungen Binissafulla, Cap d’en Font, Son Ganxo, Sa Sivina de Baix, Son Remei und Torret de Baix. Gänzlich anders und um Einiges ruhiger zeigt sich hingegen die Gemeinde Es Mercadal im Zentrum der Nordküste.
Hier findet man mit etwas Glück sogar während der Hauptsaison im Sommer noch fast menschenleere Strände und Buchten. Nur zu Fuß zu erreichen sind etwa die Playas del Puerto de Fornells, Cala Pudent, Cala en Calderer, Cala Tusqueta, Cala Mica, Es Clot des Guix, Cala Viola de Poniente y de Levante, Sa Nitja und die Cala Rotja.
Glückshotel Menorca – Bei diesem Roulette verliert niemand
Eine gute und auch erstaunlich günstige Möglichkeit, die Schönheit der Insel von einer luxuriösen Unterkunft aus kennenzulernen, ist die Buchung eines sog. Glückshotels, welches häufig auch Bingo Hotel oder Roulette Hotel genannt wird. Hierbei erfahren Sie den Namen der Unterkunft erst bei der Ankunft auf Menorca. Glückshotels sind günstiger, weil die Reiseveranstalter die Auslastung kurzfristig besser steuern und somit Restplätze zu guten Konditionen anbieten können.
Mitunter werden bei der Buchung auch mehrere Glückshotels für ein Reiseziel angeboten, sodass man sich vorab über die einzelnen Hotels informieren und dann für eines entscheiden kann. Grundsätzlich ist das „Risiko“ für die Gäste überschaubar, denn die Veranstalter garantieren immer die vom Kunden gewünschte Verpflegungsleistung. Manchmal bekommt man sogar gänzlich unerwartet in den Genuss eines „Upgrades“, etwa wenn das eigentlich gebuchte 3-Sterne-Hotel bereits besetzt ist, man dafür aber in ein 5-Sterne-Hotel einquartiert wird.