Hausboot: Die besten Tipps für den Urlaub mit Boot

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Der erholsame Urlaub auf einem Hausboot liegt derzeit voll im Trend und sorgt bei richtiger Planung für ein unvergessliches Erlebnis bei allen Beteiligten. Entsprechende Routen gibt es in Deutschland, Holland, Italien sowie in Frankreich. In der Regel ist für das Befahren der Gewässer kein Bootsführerschein notwendig, weshalb das Hausboot regelrecht zu einem schwimmenden Camping-Erlebnis für Paar und/oder die ganze Familie wird. Navigation, Organisation und schleusen stellen jedoch eine besondere Herausforderung dar, sodass an dieser Stelle, der eine oder andere Tipp sicherlich hilfreich sein dürfte.

Ein Bootsführerschein ist nicht notwendig

Die Übernachtung an einem Ort, der allen Mitmatrosen am besten gefällt und dabei die Natur vollkommen entspannt zu genießen, klingt im Zusammenhang mit einem Hausboot überaus verlockend. Hausboote sind zu diesem Zweck ideale Wasservehikel, welche das Urlaubserlebnis auf ein vollkommen neues Level heben und für jede Menge Abwechslung sorgen. Grundsätzlich können Interessierte diese Fortbewegungsmittel ohne Vorkenntnisse und Führerschein mieten.

Üblicherweise bedarf es hierfür keines Bootsführerscheins, da die Boote in der Regel mit einem 15-PS-Motor ausgestattet sind. Darüber hinaus haben die Anbieter für derartige Hausboote die Reviere bewusst gewählt, sodass selbst Anfänger in Sachen Kontrolle und Navigation kaum Probleme haben dürften. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern gelten diese Bestimmungen, wodurch ein Urlaub auf dem Wasser, vorbei an französischen Schlössern oder an italienischen Kunstbauten, keineswegs für immer ein Traum bleiben muss.

Wichtige Voraussetzungen

Zur Vermeidung von Fehlern im Umgang mit dem Boot, beim An- beziehungsweise Ablegen sowie auf dem Wasser, sollte vor dem erstmaligen Start der Schiffsmotoren eine Einweisung von mindestens drei Stunden erfolgen. Hier bekommen die neuen Matrosen die wichtigsten Regeln und Manöver ausführlich vermittelt. Die dann erhaltene Charterbescheinigung reicht als Beleg aus, um das Hausboot führen zu dürfen. Allein in Deutschland gibt es in diesem Zusammenhang mehr als 700 befahrbare Kilometer.

Um Hausboote mieten zu können, darf das Boot nicht länger als 15 Meter und maximal zwölf Kilometer pro Stunde schnell sein. Außerdem darf die Passagieranzahl von zwölf Personen nicht überschritten werden. Wer bereits den sogenannten „Sportbootführerschein binnen“ innehat, benötigt keine spezielle Charterbescheinigung für ein Hausboot.

Schleusen

Für alle Kapitäne eines Bootes gilt, dass sie für ihre Manöver die Verantwortung tragen. Gleiches gilt für das Schleusen. An diesen Durchfahrtsstationen ist es unnötig, in Panik zu verfallen und hastig nach Hilfe zu rufen. In der Regel erklären die jeweiligen Anbieter die Vorgänge sowie die Verhaltensregeln an einer Schleuse ausführlich und ebenso detailliert. Darüber hinaus wissen die Schleusenwärter um den Umstand unerfahrener Hausbootfahrer und stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Wer dennoch das Schleusen umgehen möchte, kann sich vorab über Routen informieren, welche nahezu schleusenfrei sind.

Die Touren richtig planen

Hausboote gibt es in verschiedenen Größen für Paare und Familien. Die Auswahl der Modelle reicht vom simplen Floß über Kleinboote bis zu einem Luxusschiff mit einer Länge von 15 Metern und gehobener Ausstattung. Abhängig von der gewählten Ausstattung und Größe kann das Boot 1.000 Euro pro Woche für alle Leichtmatrosen kosten. Je nach Personenkreis können die Crew-Mitglieder bereits vor dem Antritt der Fahrt einige Router überlegen und bestimmte Ziele/Sehenswürdigkeiten dabei berücksichtigen.

Das Mitbringen von Koffern sollten aus Platzgründen tunlichst vermieden werden. Darüber hinaus empfiehlt es sich, nicht mehr als 30 bis 40 Kilometer pro Tag zurückzulegen, sodass alle Mitfahrenden einen möglichst hohen Entspannungsfaktor für sich in Anspruch nehmen können.