Die Bundeshauptstadt Berlin zieht mit ihrer enormen Anzahl von Sehenswürdigkeiten Jahr für Jahr Millionen von Touristen und Besuchern an. Wie kaum eine andere deutsche Stadt kombiniert sie spektakuläre Bauwerke, interessante Museen und lebendige Lebensart. Egal ob man nur einen einzigen Tag oder eine ganze Woche in Berlin verbringt oder ob man mit Kindern oder alleine in die Hauptstadt reist, langweilig wird es in der Stadt an der Spree nicht.
Das Brandenburger Tor – Sinnbild der Wiedervereinigung
Das bekannteste und am häufigsten fotografierte Bauwerk in Berlin ist sicherlich das Brandenburger Tor. Es hat in den über 200 Jahren seines Bestehens eine sehr lebendige Geschichte erlebt. Die Quadriga verleiht dem Triumphtor mit den fünf Torbögen sein markantes Aussehen. Das Brandenburger Tor wurde aufgrund seiner Position zwischen dem östlichen und dem westlichen Teil der Stadt auch zum Sinnbild der Wiedervereinigung und steht für jeden Berlin-Besucher ganz oben auf der Liste der To-Dos in Berlin.
Der Reichstag und das Regierungsviertel
Vom Pariser Platz aus, an dem das Brandenburger Tor steht, sind weitere Berliner Sehenswürdigkeiten fußläufig zu erreichen. So ist es z.B. nur eine kurzer Weg hinüber zum Reichstag, der seit 1999 der Sitz des Deutschen Bundestags ist. Im Jahr 1995 wurde das Gebäude vom berühmten Künstler Christo in einer spektakulären Aktion komplett verhüllt. Um den Reichstag herum befinden sich im Regierungsviertel zahlreiche weitere wichtige Gebäude mit politischer Bedeutung, wie z.B. das Bundeskanzleramt.
Ein Spaziergang unter den Linden
Wenn man vom Brandenburger Tor Richtung Osten läuft, passiert man zunächst das geschichtsträchtige Hotel Adlon, in dem schon viele Politiker, Regenten und Prominente übernachtet haben. Am Adlon vorbei gelangt man dann auf die berühmte Berliner Prachtstraße „Unter den Linden“, die über 1,5 Kilometer durch den ehemaligen Osten Berlins bis zum Alexanderplatz führt.
Weithin sichtbar findet man am Alexanderplatz den Fernsehturm, der mit 368 Metern Höhe das höchste Bauwerk Deutschlands ist. Mit einem Aufzug kann man auf den Turm fahren und von dort einen atemberaubenden Blick über die Hauptstadt genießen.
Die Gedächtniskirche – ein Ensemble mit Profil
Die zweite Berliner Straße mit Weltruf ist der Kurfürstendamm, liebevoll nur „Ku’damm“ abgekürzt. Er befindet sich im ehemaligen Westen Berlins. Am östlichen Ende dieser Einkaufsmeile befindet sich am Breitscheidplatz mit der Gedächtniskirche ein weiteres Bauwerk mit großer historischer Bedeutung. Der Glockenturm des Gebäudes wurde während des 2. Weltkriegs weitgehend zerstört und ragt bis heute als Fragment in den Himmel.
Zwischen 1959 und 1961 wurden die beiden modernen Gebäude der Gedächtniskirche daneben errichtet. Unweit der Kirche befindet sich das KdW (Kaufhaus des Westes) als Berlins größter Konsumtempel. Ein Besuch dort darf ebenfalls in keinem Programm eines Berlin-Besuches fehlen.
Lebendige Geschichte an der Mauer
Sehr eindrucksvoll ist auch ein Stopp an der Eastside Gallery. Dieser ca. 1 Kilometer lange Abschnitt ist als Freilicht-Museum konzipiert und konfrontiert die Besucher mit einem Rest der Berliner Mauer, die über Jahrzehnte für die Teilung der Stadt und damit auch die Teilung Europas stand.