Vom Bodensee hat jeder schon einmal gehört. Doch nicht jeder war bereits einmal dort. Deutschlands größter See findet sich ganz im Süden des Landes. Er liegt an den Grenzen zur Schweiz und zu Österreich. Eine Radtour um den See führt daher gleich durch drei Länder. Doch nicht nur das ist ein lohnenswertes Ziel für einen Fahrradurlaub am Bodensee. Die Strecke selbst ist hier entscheidend. Nur wenige Streckenabschnitte sind hügelig, denn meistens geht es auf asphaltierten Radwegen direkt in Ufernähe voran.
Fahhradurlaub Bodensee – Jugendherberge als Übernachtungsmöglichkeit
Die Anstrengungen bei der Radtour halten sich also in einem überschaubaren Rahmen und lassen sowohl genügend Zeit als auch Kraft übrig, die Natur zu genießen und die Regionen um den See zu erkunden. Für eine Umrundung des Sees werden ungefähr sieben Tage benötigt. Welche Regionen eingehender betrachtet werden kann natürlich individuell entschieden werden. Besonders beliebt sind hier die Region Konstanz, Stein am Rhein und die Region Rorschach. Als Übernachtungsmöglichkeit empfiehlt sich eine Jugendherberge.
Von einer zentralen Unterkunft auf Erkundungstouren
Eine Rundreise mit entsprechenden wechselnden Unterkünften und dem zu transportierenden Gepäck ist freilich nicht jedermanns Sache. Daher besteht eine andere Möglichkeit darin, sich eine feste Unterkunft auszusuchen, von der aus dann Erkundungstouren in unterschiedliche Richtungen unternommen werden können. Auf einer solchen Sternfahrt lässt sich besonders gut eine bestimmte Region erschließen.
Dank der „Weißen Flotte“ lassen sich dann auch Ausflüge an entlegeneren Stellen des Bodensees durchführen. „Weiße Flotte“ ist übrigens der örtliche Sammelbegriff für alle Schiffe, die Passagiere über den See bringen, unabhängig des Unternehmens. Ein Aufenthalt in Konstanz bietet sich daher für eine Sternfahrt an, da von dieser zentralen Position aus viele Ziele angesteuert werden können.
Ein Fahrradurlaub am Bodensee bietet viel Sehenswürdigkeiten
Für die Frage nach den Sehenswürdigkeiten bzw. der Anzahl, derer man erblicken kann, ist vor allem die Dauer des Urlaubs entscheidend. Denn selbst wer vierzehn Tage am Stück den Bodensee mit dem Rad bereist, wird keine Langeweile verspüren. Schier unerschöpflich scheint der Vorrat an historische Dörfer und malerischen Landschaften. Zahlreiche Restaurants und uralte Weingüter säumen die Radwege.
Denkmäler, alte Kirchen und zahlreiche andere Spuren sind im gesamten Gebiet um den Bodensee zu bestaunen. Nicht nur aus dem Mittelalter und der Römerzeit, sondern sogar aus der Eisenzeit lassen sich rekonstruierte Siedlungen aus Pfahlbauten im Pfahlbautenmuseum in Unteruhldingen bewundern.
Besonders die Städte Konstanz, Meersburg, Friedrichshafen, Überlingen und Lindau eignen sich für Ausflüge in die City. Auch der Rheinfall bei Schaffhausen ist bei Ausflüglern sehr beliebt. Andere beliebte Ziele sind die Wallfahrtskirche Birnau, die Insel Mainau, das Schloss Salem und die Burg Meersburg. Auch Liebhaber von Museen kommen am Bodensee auf ihre Kosten.
Beispielsweise das Zeppelin Museum, das Dornier Museum, das Seemuseum (in Kreuzlingen), sowie die UNESCO-Welterbestätten Insel Reichenau stellen sicher, dass auch der Bildungsanteil des Fahrradurlaubs am Bodensee nicht zu kurz kommt. Doch auch wer sein Rad einmal für einen Tag stehen lassen möchte, der findet zahlreiche Aktivitäten rund um den Bodensee. Sowohl an Land als auch auf dem Wasser.
Zahlreiche Wanderwege erkunden in etwas gemäßigtem Tempo die Region. Darunter auch Jakobs-Pilgerwege und europäische Fernwanderwege, die den Bodensee als bedeutende Region im Zentrum Europas natürlich im Sinne der Völkerverständigung verknüpfen. Ebenso ist der Wassersport am und auf dem Bodensee heimisch. Neben der Freizeitschifffahrt gibt es auch Angebote zum Surfen, Tauchen und natürlich Schwimmen.
Die Jugendherberge – Optimal für einen Fahrradurlaub am Bodensee
Gerade für Urlauber, die eine Rundreise mit dem Rad um den Bodensee planen, sind Jugendherbergen eine günstige Möglichkeit alles für die Übernachtung Nötige zu bekommen. Aber auch für Sternfahrten eignen sich die Herbergen als Basis, denn hier wird besonders auf Radreisende Rücksicht genommen. Oft gibt es gesicherte Unterstellmöglichkeiten für die Fahrräder und auch Werkzeug für kleinere Reparaturen ist meistens vorhanden.
Dabei ist eine Bodensee-Radtour von Jugendherberge zu Jugendherberge eine unkomplizierte Möglichkeit Übernachtungskosten zu sparen. Davon profitieren nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene und besonders Familien. Die Vorteile liegen auf der Hand, oder besser gesagt am Radwanderweg. Denn die meisten Jugendherbergen befinden sich in unmittelbarer Nähe zur Strecke. Es besteht sogar die Möglichkeit, sich sein Gepäck von Herberge zu Herberge liefern zu lassen.
Jugendherberge in Konstanz
Die Jugendherberge von Konstanz, einem beliebten Start- und Zielpunkt von Rundreisen, liegt im Vorort Allmannsdorf auf einem Hügel. Hier wird eine fabelhafte Aussicht über den See mit einem herrlichen Alpenpanorama geboten. Doch nicht nur die Aussicht hat viel zu bieten. Alle Jugendherbergen um den Bodensee bieten ihren Gästen eine gute Verpflegung, die auf die täglichen Streckenabschnitte mit dem Rad gut vorbereitet.
Wenn es rechtzeitig angemeldet wird, bieten viele Jugendherbergen auch Lunchpakete an, die auf der täglichen Tour zusätzliche Stärkung versprechen. Je nach Herberge gibt es auch ein unterschiedlich breites Spiel- und Sportangebot für die Abende.
Voraussetzung für eine Übernachtung in einer deutschen Jugendherberge ist ein Mitgliedsausweis des DJH (Deutsches Jugendherbergswerk), der günstigsten Falles schon bei der Planung des Fahrradurlaubs am Bodensee beantragt wird. Übernachtet werden kann in Einzel- oder Mehrbettzimmern. Gerade die Mehrbettzimmer und der lockere jugendliche Charme einer Jugendherberge sorgen oft für neue Kontakte zu anderen Urlaubern, aus denen manchmal auch längere Freundschaften oder gemeinsame Radtouren werden.