Die Andamanen – Versteckte Inselgruppe im Golf von Bengalen

Das recht unbekannte Reiseziel im Mittelpunkt des Golfs von Bengalen zeigt eine atemberaubende Inselgruppe mit traumhaften Stränden. Die vor der Küste Myanmar befindlichen etwa 300 Inseln liegen abseits des Massentourismus und offerieren alles für einen idealen Urlaub.

Die Inseln breiten sich im Golf von Bengalen wie eine Perlenkette aus. Der perfekt Ort, um pure Natur zu genießen. Kilometerlange menschenleere weiße Sandstrände, hervorragende Tauchreviere mit kristallklarem Wasser und eine atemberaubende Vielfältigkeit an Meeresbewohnern und Korallenarten faszinieren globale Besucher. Eine faszinierende Kombination mit tropischen Fischschwärmen und zusammenhängendem Regenwald.

Die Andamen – Nur wenig erschlossen

Im Gegensatz zu den Malediven oder Seychellen sind die zu Indien gehörenden Andamanen ein Geheimtipp für sämtliche Reisenden, die durch die wenige Erschlossenheit noch unberührte Traumstände in einer hochinteressanten tropischen Inselatmosphäre suchen. Beim Besuch der Andamanen wird keine ausgebaute touristische Infrastruktur geboten. Nur teilweise sind die Inseln für Reisende geöffnet.

In der heutigen Zeit sind zahlreiche Inseln die Heimat von unterschiedlichen Stämmen, die bereits in der Steinzeit dort ihre Heimat fanden. Zahlreiche Teile der Bevölkerung meiden den Kontakt zu Außenwelt. Durch die abgeschiedene Lage verfügt der Archipel über 240 unterschiedliche Vogelarten.

Unberührtheit wegen fehlender Gewürze und Handelsgüter

Die Andamanen und der angrenzende Archipel der Nikobaren formieren den entlegenen Teil Indiens. In hoher Distanz zum indischen Festland erstrecken sich die Inseln als abgelegene Landstücke zwischen zwei Randgebieten des Indischen Ozeans aus. Insgesamt 204 Inseln mit etwa 300.000 Bewohnern umfasst dieser Archipel.

Die Hauptstadt Port Blair auf South Andamanan Island wird von rund 60 Prozent der Bevölkerung besiedelt. Zahlreiche andere Inseln sind rar bewohnt oder unbewohnt. Durch die Abgelegenheit kannten Araber und auch das mittelalterliche Europa die Existenz. In den nachfolgenden Jahrhunderten blieben die Andamanen wegen fehlender edler Gewürze oder sonstigen bevorzugten Handelsgütern fast unberührt.

Bekannt als Strafkolonie „Black Waters“

Erst Ende des 18. Jahrhunderts errichteten Engländer in der heutigen Hauptstadt einen Marinestützpunkt und de Inseln eine Bekanntheitsgrad als „Black Waters“. Diese Inselgruppe wurden von den Briten zur Strafkolonie vor der Unabhängigkeit Indiens erklärt.

Havelock – Der attraktivste asiatische Strand

Bereits 2004 wurde vom Time-Magazin der Radha Naga Beach von Havelock zum schönsten asiatischen Strand gewählt. Ein spezieller Höhepunkt bildet der Elephant Beach und ist nur über einen Weg durch den Dschungel zu erreichen. Dem Reisenden bieten sich hier im seichten Wasser einmalige Korallenriffe. Die farbenfrohe und einmalige Unterwasserwelt eignet sich gut für Anfänger und Schnorchler. Havelock offeriert Tagestouren zu den Nachbarinseln im Ritchies-Archipels.

Little Andaman mit tropischem Regenwald

Fast komplett nimmt Regenwald die Insel ein. Nur im Osten sind ein paar Pflanzungen anzutreffen. Im Inneren der Insel sind friedvolle Wasserläufe und Wasserfälle anzutreffen, die Urlauber gerne besuchen. Das neue Businessmodell der Insel stellen Touristen-Safaris mit Elefanten dar. Die Butler-Bay wird gerne von Surfern frequentiert. Korallenriffe laden zum Tauchen und Schnorcheln ein. Little Andaman bietet ein paar wenige Hotels und Unterkünfte. Option zum Camping sind ebenfalls vorhanden.

Long Island auf den Andamenen: Traumstrände für die Entdeckung

Die Insel ist fast unerschlossen und verfügt über ein Dorf mit einem einzigen und sehr simplen Hotel mit unberührter Natur. Das Inselinnere besteht aus Regenwald und es keine richtige Kartografie vor. Durch die Abenteuer-Eigenschaften können Reisende sich perfekt von Stress und Hektik heutigen Zivilisation ausklinken.

Erste Destination Port Blair

Eine Reise auf die Inselgruppe der Andamanen führt über Port Blair und ist von Indien über Flugconnections via Madras oder Kalkutta erreichbar. Mit dem Schiff geht es von der Hauptstadt zur selektierten Insel. Ein längerer Aufenthalt in der Hauptstadt ist nicht lohnenswert, da das einzige Highlight von Port Blair das Cellular Jail darstellt. Die Hauptstadt ist lebhaft, allerdings nicht sonderlich attraktiv. Damals wurde eine spezielle Aufenthaltsgenehmigung für eine Andamanen-Reise benötigt und dieser Prozess wurde bereits eingestellt.