Island ist ein ganz spezielles Fleckchen Erde – das wissen nicht nur die Einheimischen, das kann auch jeder bestätigen, der schon einmal da war. Auf kaum mehr als 100.000 Quadratkilometern Landfläche bekommt der Besucher hier eine Vielfalt an Naturschauspielen zu sehen, für die man in anderen Ländern tagelang unterwegs sein muss.
Von heiß bis kalt: Island zu jeder Jahreszeit
Selbst wenn man das Wetter außer Acht lassen würde, ist Island eine Insel voller Gegensätze: Das kühle Klima erzielt selten mehr als zehn Grad Celsius, und doch sind weite Teile des Landes gepflastert mit heißen Quellen und Vulkanen. Island Reisen sind zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis, wer jedoch nicht allzu viel Zeit mitgebracht hat, sollte sich dennoch auf den Sommer konzentrieren. Das hat weniger etwas mit den nicht allzu frostigen Temperaturen zu tun, sondern vielmehr mit der geographischen Lage der Insel.
Aufgrund seiner Nähe zum Polarkreis sind auf Island die kosmischen Auswirkungen des für Zentraleuropäer ungewohnten Stands der Sonne deutlich zu spüren. In den Wintermonaten von November bis Februar bewegt sich die Anzahl der Sonnenstunden pro Tag zwischen 0,8 und 1,9. Darüber hinaus versinkt die Insel in Dunkelheit, was jedoch nicht heißen muss, dass es hier nichts zu sehen gibt: Die Zeit der ‚dunklen Monate‘ zwischen September und April gilt als ideal, um die berühmten Polarlichter zu sehen.
Island ist hierfür ganz besonders prädestiniert, da die Insel bis auf ihre Hauptstadt kaum bevölkert ist und demnach nur sehr wenige Lichtquellen den Blick auf den Nachthimmel stören. Für Touristen gibt es sogar eine Polarlicht-Vorhersage, die im Auftrag der isländischen Regierung vom „Icelandic Meteorological Office“ erstellt wird.
Wie erkundet man Island am Besten?
Es gibt viele Möglichkeiten, die zahlreichen Schönheiten der Insel zu entdecken. Für unerfahrene Touristen bieten sich vor allem Pauschalreisen und geführte Touren an. Das ermöglicht auch Unbedarften einen Einblick in die zahlreichen spektakulären Naturschauspiele der Insel wie beispielsweise Eistunnel oder Vulkanhöhlen, die ohne professionelle Anleitung nicht ganz ungefährlich sind.
Eine elegante Möglichkeit, Island in seiner ganzen Pracht zu bewundern, ist ein Rundflug über die Insel mit dem Propellerflugzeug oder dem Helikopter. Diese werden ganzjährig angeboten und ermöglichen außerdem Ausflüge an Orte, an die man zu Fuß sonst nur schwer erreichen kann. Aber auch zu Wasser lohnt sich eine Expedition: Auf vielen Bootstouren um die Insel bekommen Touristen beispielsweise die seltene Gelegenheit, Wale zu beobachten.
Individuell lässt sich die Insel gut bereisen, wenn man sich vorher über sichere Routen informiert und das richtige Equipment bei sich trägt. Nicht vergessen: Da weite Teile der Insel zumeist überhaupt nicht besiedelt sind, ist man in Notlagen öfter auf sich allein gestellt.