Draußen in der Natur gibt es unzählige Motive, die einem dem Atem rauben. Um sich auch nach Jahren noch an Erlebnisse erinnern zu können, möchte der Moment fotografisch festgehalten werden. Dabei braucht es nicht unbedingt teures Equipment, um ein schönes Foto für die Wand im Wohnzimmer oder das Fotoalbum zu machen. Die wichtigsten Tipps, damit die Fotos die empfundene Stimmung auch transportieren, sind in dem kostenlosen E-Book über Outdoor-Fotografie von Ifolor zusammengefasst.
Die passende Ausrüstung für den Einstieg
Als Einsteigerkamera eignet sich ein Modell, bei dem Belichtungszeit, Blende und ISO manuell einstellbar und Objektive austauschbar sind. Hier kommen Spiegelreflexkameras oder Systemkameras, die wegen des leichten Gewichts und der Kompaktheit beliebt sind, in Frage. Für den Anfang genügt ein Objektiv, später kann immer noch nachgerüstet werden. Weitere Auswahlkriterien sind die Innenfokusierung und innenliegende Mechanik (Zoom-Objektive). Für Landschaftsfotografie ist ein Weitwinkelobjektiv mit hoher Lichtstärke sowie ein Stativ sinnvoll. Um die Ausrüstung vor unbeständigem Wetter zu schützen, ist ein Regenschutz praktisch.
Die wichtigsten Kameraeinstellungen: ISO, Belichtungszeit und Blende
Die Belichtungszeit gibt an, wie lange Licht auf den Sensor fällt. Bei Fotos aus der Hand ist die Belichtungszeit wegen Verwacklungsgefahr kurz zu halten. Wird ein Stativ verwendet, ist auch eine längere Belichtungszeit denkbar, die vor allem bei Aufnahmen mit schlechter Beleuchtung sinnvoll ist. Der ISO-Wert gibt die Lichtempfindlichkeit des Sensors an und sollte so niedrig wie möglich gehalten werden, da bei höheren ISO-Werten durch künstliche Verstärkung des Lichteinfalls körnigen Aufnahmen entstehen. Für Outdooraufnahmen ist eine große Blendenzahl geeignet, die den Lichteinfall definiert, da sowohl Vorder- als auch Hintergrund scharf sein sollen.
Jedoch müssen nicht gleich alle Werte selbstständig eingestellt werden. Es gibt je nach Hersteller unterschiedliche Kameraprogramme, die einzelne Einstellungen automatisch wählen. Um ein Gefühl für die Auswirkungen der Einstellungen zu bekommen, kann man dieselbe Szene mit verschiedenen Einstellungen aufnehmen und die Ergebnisse zu Hause am Computer vergleichen. Die zu den Bildern passenden Einstellungen sind in den Metadaten des Fotos abgespeichert, sodass die Aufnahmebedingungen rekonstruiert werden können.
Komposition des Bildes
Bei der Komposition kommt es bei der Outdoor Fotografie vor allem auf die dreidimensionale Wirkung an. Diese wird z.B. durch eine außergewöhnliche Perspektive oder einen Gegenstand im Vordergrund des Bildes erreicht. Größenvergleiche durch Personen oder Tiere lassen eine Szene lebendiger und spektakulärer wirken. Doch beim Fotografieren gilt vor allem der altbekannte Spruch: Übung macht den Meister! Fotografieren soll Spaß machen und mit der Zeit kriegt man ein gutes Gefühl für die richtigen Eindellungen, um das perfekte Foto zu schießen.