Reisetipps für Grömitz: Eines der ältesten Kurbäder an der Ostsee

© fotolia.com - hanseat

Die großen Ostseebäder wie etwa Warnemünde oder Kühlungsborn sind in Deutschland beinahe jedem Kind bekannt. Einher damit geht leider auch ein alljährlicher Massentourismus, der insbesondere diese beiden Orte in den vergangenen Jahren stark belastet hat. Wer Ruhe und Erholung fernab von Menschenmassen sucht, sollte sich nach kleineren Orten umschauen. Ein Geheimtipp ist hierbei das Ostseebad Grömitz.

Seebrücke, Zoopark, Strandpromenade: Der ganze Zauber der Ostsee in einem kleinen Ort

Mit überschaubaren 7.200 Einwohnern ist Grömitz einer der kleineren Orte in Schleswig-Holstein, die direkt an der Küste gelegen sind. Trotzdem vereint sich hier alles, was man auch von den großen Ostseebädern sehr gut kennt und schätzt. Grömitz verfügt nicht nur über eine große Seebrücke, die mit ihren 398 Metern sogar zu den längsten in Deutschland gehört, sonder verfügt auch über einen eigenen Zoo. Der „Zoo Arche Noah“ ist ein beliebter Ausflugsort für Eltern mit Kindern. Insbesondere wenn es das Küstenwetter, das es leider nicht immer gut mit Urlaubern meint, mal nicht mitspielen sollte, ist der Zoo eine dankbare Alternative.

Tipp: Wer sich für einen Kurzurlaub in Grömitz interessiert, sollte mal bei malkurzraus vorbeischauen. Hier findet man spannende Angebote, sowie weitere Infos zu Sehenswürdigkeiten & Co.

An schönen Tagen empfiehlt es sich, die große Standpromenade zu besuchen. Hier gibt es genügend Platz zum Shoppen, Essen, für einen Kaffee oder einen Eisbecher. Wer lieber ein wenig Action in seinen Urlaub bringen möchte, stattet der Tauchgondel in Grömitz einen Besuch ab. Die Gondel befindet sich am Kopf der Seebrücke und wurde im Jahr 2009 eingeweiht. Seitdem können Besucher hier einen atemberaubenden Tauchgang in die Ostsee starten und viele interessante Fakten über die heimische See lernen. Bis zu 30 Personen können mit der Gondel ins Meer hinabsteigen und bei schwachem Wellengang einen glasklaren Blick auf die Unterwasserwelt werfen.

Seebäder an der deutschen Ostsee: Ein Stück Naherholung direkt vor der Haustür

Bis heute ist der Titel „Seebad“ eine prestigeträchtige Bezeichnung für wenige Orte in Deutschland, an denen Badekultur und Erholung groß geschrieben werden. Damit ein solcher Ort wie Grömitz diesen Titel überhaupt verdient, muss er sich der Nutzung des Seeklimas im Kurbetrieb ausdrücklich verschrieben haben. Das erste deutsche Seebad wurde im Jahr 1793 in Heiligendamm an der Ostsee eröffnet. Ein Ostseebad muss verschiedenen Kriterien genügen. Dazu zählt auch die Entfernung zwischen Innenstadt und Küste. Die Ortsmitte eines Seebades darf nicht mehr als zwei Kilometer von der unmittelbaren Küstenlinie entfernt sein, damit ein Erholungsurlaub an der See absolut gewährleistet ist.

Darüber hinaus muss die Luftqualität gewissen gesundheitlichen Standards entsprechen, ebenso wie die Wasserqualität, die mindestens ausreichend sein muss, um darin baden zu können. Zudem müssen qualifizierte Ostseebäder über mindestens eine Arztpraxis verfügen. Man kann hieran klar den Erholungs- und Heilcharakter des Prädikats „Seebad“ erkennen, welcher sich auch in Grömitz an vielerlei Stellen bemerkbar macht.