Nicht umsonst ist Schweden das Sehnsuchtsziel von vielen Menschen auf der ganzen Welt. Hier warten Einsamkeit, unberührte Natur und ein Leben abseits von Großstadtstress und Urbanisierung auf die Besucher. Schweden hat viel zu bieten und möchte erkundet werden. Dieser Artikel zeigt, wann und wie man Schweden am besten bereisen sollte.
Schwedenwinter sind kalt
Eins vorweg: Die schwedischen Winter sind ausgesprochen kalt und selbst für hartgesottene Mitteleuropäer eine echte Herausforderung. In manchen Regionen von Schweden liegt der Schnee im Winter meterdick, Plusgrade werden zur Seltenheit und die Polarnacht nimmt das letzte Licht. Darauf muss man gefasst sein. Wer Schweden hautnah erleben möchte, sollte das Land lieber in der Sommersaison besuchen. Diese reicht in Schweden von Mitte Juni bis etwa Mitte August – ein recht schmales Zeitfenster. Dafür werden Touristen, die Schweden in dieser Jahreszeit besuchen, mit deutlich mehr Tageslicht und geradezu milden Temperaturen belohnt.
Viele eingefleischte Schweden-Fans schwören auch auf den Mai als idealen Besuchsmonat: Hier fängt die lebhafte Natur Schwedens an zu blühen und die Niederschläge sind gering. Zwar ist es oft noch recht kalt, aber der Natur beim Erwachen zuzuschauen hat seine ganz eigene Qualität. Übrigens: Wer Schweden außerhalb der Großstädte besuchen möchte, sollte sich streng an die Saisonzeiten halten. Denn: Außerhalb der Saison schließen in Schweden viele Läden. Der nächste geöffnete Supermarkt kann zuweilen mehrere Kilometer vom Ferienhaus entfernt liegen. Ebenso verhält es sich mit vielen Attraktionen, die auch nicht durch das ganze Jahr hindurch geöffnet sind.
Ausgenommen hiervon sind natürlich die zahlreichen Skigebiete Schwedens, die in der Wintersaison erst richtig Konjunktur haben.
Schweden erleben: Hotel oder Ferienhaus?
Hotels sind in Schweden in der Hochsaison am günstigsten, weil hier die Nachfrage am größten ist. Die sogenannten „Industrieferien“ dauern in Schweden von Mittsommer (etwa Ende Juni) bis Mitte August an. In dieser Zeit findet man vor allem in den Großstädten wie Malmö oder Stockholm vergleichsweise günstige Zimmer. Üblicherweise sind die Großstädte in Schweden nämlich durchaus eine teure Angelegenheit – zumindest verglichen mit deutschen Standards. Dafür sind in der Hochsaison aber die beliebten Ferienhäuser in den ländlichen Gebieten Schwedens umso teurer. Wer hier ein Schnäppchen erwischen will, sollte die Ferienhäuser außerhalb der Saison buchen.
Wer es ganz besonders ursprünglich mag, kann in Schweden auch Zelten oder Campen. Das sogenannte Jedermannsrecht erlaubt es jedem Besucher, in freier Natur zu übernachten. Allerdings gibt es in Schweden eine recht komplexe Gesetzgebung, die auch die Pflichten bezüglich solcher Übernachtungen regelt. So müssen Camper beispielsweise unbedingt ihren Müll beseitigen. Wer Schweden mit dem Zelt erkunden möchte, sollte sich also vorher umfassend informieren, um nicht in Konflikt mit den schwedischen Gesetzeshütern zu geraten.