Sicherheit bei Reisen mit dem Auto – Von Notfallrucksäcken & Co.

Für Sicherheitszubehör im Fahrzeug gelten strenge Regeln. Aber im Notfall unterwegs helfen Verbandkasten, Warnweste und Wagenheber nicht immer weiter. Ein Notfallrucksack ergänzt die Sicherheit auf Reisen, auch für unvorhergesehene Ereignisse.

Notfallrucksack oder Erste-Hilfe-Kiste?

Die Erste-Hilfe-Kiste im Fahrzeug ist sinnvoll, um bereits erfolgte Verletzungen zu versorgen. Aber wenn niemand verletzt ist und doch Not unterwegs besteht, sind die Inhalte der Kiste nicht zweckmäßig. Wer viel verreist, sollte daher zusätzlich einen Notfallrucksack für das Auto packen. Als Koffer wäre der Inhalt nur mühselig verfügbar. Als Rucksack dagegen gelingt es im Krisenfall leicht, den einfach auf den Rücken zu schnallen.

Das Modell sollte möglichst weich sein und ein ausreichendes Fassungsvermögen für Notversorgung, kleine Ausrüstungen und Grundverpflegung besitzen. Natürlich ersetzt der Notfallrucksack die Erste-Hilfe-Kiste nicht. Er soll vielmehr eine Ergänzung dieser sein. Vielreisende kennen das Problem: Die Karte war eindeutig, aber das Fahrzeug steht jetzt doch am Ende eines Weges, der da nicht eingezeichnet ist.

Nur ein Fußmarsch kann da manchmal helfen. Eben für einen solchen Marsch gehören Wasser, Essen und Licht auf den Rücken. Etwas zum Feuer machen und Waschzeug sind ebenfalls unverzichtbar, wenn der nächste Übernachtungskomfort erst einmal in weite Ferne rückt.

Notfallrucksack sinnvoll packen: Für Notfälle und Verpflegung

Mit Messer und Planen, Kabelbinder und Decken lassen sich Notfälle auf Reisen besser überstehen. Aber auch ohne Not ist es einfach ein guter Gedanke, einen Notfallrucksack für das Auto zu haben. Einfaches Notszenario: Ein Stau auf der Autobahn. Im Notfallrucksack sind Wasserflaschen und/oder Tee und Kaffee, kleine Taschenkocher und Trinkgefäße. Schon vergeht die Wartezeit weniger quälend, ob mit Kindern auf den Rücksitzen oder einfach dem eigenen Hunger und Durst.

Hygieneartikel sind oftmals auch außerhalb des Fahrzeugs ein Segen. Wenigstens Klopapier, Küchenrolle und Taschentücher sollten stets griffbereit mitfahren. Auch noch mehr Heftpflaster und eine kleine Hausapotheke gegen Magenverstimmungen oder Schmerzen sind hilfreiches Gepäck. Sie nehmen wenig Platz weg und retten notfalls den Tag bei Reisen im Ausland oder plötzlichen Gesundheitsproblemen unterwegs.

Notfallrucksack zum Improvisieren

Ein Notfallrucksack soll keine Erweiterung des Kleiderkoffers darstellen. Vielmehr lässt sich mit seinen Inhalten improvisieren, beispielsweise bei Reisehindernissen, einem hoffnungslosen Verfahren oder plötzlichen Fahrzeugpannen. Aus Decken, Holz und Kabelbindern lässt sich einfach und wirkungsvoll ein Zelt improvisieren, wenn menschliche Hilfe gerade nicht in Sicht ist.

Finden sich jetzt noch Streichhölzer und Feuerzeug, lässt sich eine Nacht unterwegs trotz Fahrzeugdefekt einigermaßen überstehen. Wer nicht bis zum Morgen warten möchte, kommt bei der Ersterkundung seiner Umgebung auch mit einer Stirnlampe gut zurecht. Alle Gegenstände sind klein und im Einzelnen banal. Insgesamt retten sie aber die Reise und die Gesundheit im Krisenfall unterwegs.

Fazit

Ein Notfallrucksack schützt Vielreisende auf einfache Weise davor, auf Reisen plötzlich hilflos und unversorgt in einer Krisensituation zu stecken. Mindestinhalt sollen Verpflegung, kleine Werkzeuge und etwas Verbandsmaterial sein. Auch Hygieneartikel wie Küchenrolle oder Klopapier sollten als Notfallausrüstung mit eingepackt werden.