Seit 2009 hat die EU nicht mehr zeitgemäße Leuchtkörper schrittweise aus dem Verkehr gezogen – es begann mit dem Ende der klassischen Glühbirne, die immerhin auf eine mehr als 130 Jahre andauernde Geschichte zurückblicken kann. Im September vergangenen Jahres, 2023, trat das Verkaufsverbot für neue Halogenlampen, Leuchtstofflampen und Kompaktleuchtstofflampen in Kraft.
Neben einigen Ausnahmen kommen heute in der überwiegenden Zahl der Fälle effiziente LED-Lampen zum Einsatz. Auch wenn die gesetzlichen Regelungen europaweit einheitlich sind, gibt es kleinere Unterschiede, was die Haushaltsbeleuchtung in verschiedenen EU-Ländern betrifft.
Stichwort Klimaschutz: Warum die EU das Glühbirnenverbot beschloss
Ursprünglich entstand die Idee, klassische Glühbirnen abzuschaffen, aus Deutschland, genau genommen innerhalb der damaligen Bundesregierung, 2007 unter Angela Merkel. Im Mittelpunkt der Bemühungen standen schon damals Klimaschutzgründe, schließlich nutzen herkömmliche Glühbirnen nur rund 5 Prozent der Energie in Licht um, während 95 Prozent der Energie als Wärme an die Umgebung abgegeben werden.
Nachdem sowohl die EU-Staaten als auch das EU-Parlament für dieses Glühbirnenverbot gestimmt hatten, trat dieses, und damit das schrittweise Aus der Glühbirne, am 01.09.2009 in Kraft. Drei Jahre später, am 01.09.2012, durften klassische Glühbirnen nicht mehr in den Handel gelangen – Geschäfte dürfen seitdem offiziell nur noch Restbestände verkaufen.
Wer seine Haushaltsbeleuchtung auswechseln bzw. erneuern möchte, dem steht aber eine breite Palette an unterschiedlichen LED-Leuchtmitteln zur Verfügung. Heutige LEDs sind im Vergleich zu Anfangsmodellen wesentlich effizienter und bieten eine immense Auswahl an unterschiedlichen Farbtemperaturen und oft auch nützliche Zusatzfunktionen. Eine große Auswahl findet man unter anderem bei gluehbirne.de.
Von warmweiß bis tageslichtweiß: Andere Länder, andere Lichtfarben
Generell unterscheidet man bei Haushaltsbeleuchtung vor allem zwischen den Lichtfarben, bzw. die Lichtfarben Warmweiß, Kaltweiß und Tageslichtweiß. Gemessen wird die Farbtemperatur in Kelvin – der Bereich zwischen 1800K und 3500K ist warmweißes Licht, von 3500K bis 5000K spricht man von kaltweißem Licht und alles über 5000K wird als tageslichtweißes Licht bezeichnet.
Die Vorlieben und Trends in Bezug auf Haushaltsbeleuchtung können stark variieren, selbst innerhalb der EU. In einigen Ländern, wie beispielsweise skandinavischen Ländern, wird beispielsweise eher helles und kühles Licht bevorzugt, möglicherweise da es in den nördlichen Ländern im Winter lange dunkel ist und helles Licht maßgeblich dazu beitragen kann, die Stimmung zu verbessern. Südliche Länder wie Italien oder Spanien hingegen bevorzugen eher warmes und gedimmtes Licht bei der Haushaltsbeleuchtung, was eine behagliche Stimmung und eine behagliche Atmosphäre schafft.
Selbstverständlich sind bei der Wahl der passenden Lichtfarbe immer auch persönliche Vorlieben sowie funktionelle Faktoren zu berücksichtigen. So sorgt beispielsweise helles (tageslichtweißes) Licht in einer Küche für eine bessere Sicht beim Kochen und Arbeiten, während warmweißes Licht im Wohnzimmer für eine gemütliche Atmosphäre sorgt. Letztendlich sollte also die Lichtfarbe immer an den jeweiligen Raum und dessen Nutzung angepasst werden.
Fazit
Das Glühbirnenverbot der EU aus Klimaschutzgründen hat dazu geführt, dass effiziente LED-Lampen heute weit verbreitet sind. Es gibt jedoch Unterschiede in den Vorlieben und Trends bei der Haushaltsbeleuchtung in verschiedenen Ländern der EU, die auf geografische oder auch klimatische Gegebenheiten zurückgeführt werden können.